Hoyerswerdaer Str. 35

Der 1877 errichtete und denkmalgeschützte Altbau wurde grundhaft saniert. Teilweise wurden die Geschossdecken ausgetauscht, ganze Etagen neu aufgemauert und ein neuer Dachstuhl aufgesetzt. Das Gebäude wurde sehr aufwendig denkmalpflegerisch in seinen Ursprungszustand versetzt und insbesondere die Fassadengewände, das Treppenhaus und auch der aus einer Wohneinheit gerettete alte Parkettboden überarbeitet und wieder eingebaut. Um das Gebäude den Wohnansprüchen der heutigen Zeit anzupassen, wurde eine Aufzuganlage innerhalb der Gebäudekubatur installiert und hofseitig eine Balkonanlage montiert, ebenso wurde die komplette Haustechnik auf den aktuellen Stand gebracht. Das Gesamtbild rundet der neu gestaltete Miniaturhinterhof mit Fahrradabstellanlage und Müllstellplatz ab.

Insbesondere ist bei diesem Projekt die logistische Meisterleistung der Baustellenkoordination hervorzuheben. Das Gebäude ist eigentlich von keiner Seite zu erreichen. Straßenseitig befindet sich direkt vor dem Eingang eine Straßenbahnlinie mit Haltestelle. Die Nachbargebäude schließen direkt an und das hofseitige kleine Grundstück ist allseitig umschlossen. Nur durch Mitwirken aller Beteiligten war es überhaupt möglich das Haus zu sanieren. Über den Innenhof der Musikschule und 2 weitere Flurstücke wurde über die Glacisstraße die Baustelle bedient. Durch die Unterrichtszeiten der Schule wurde die Zeit der Anlieferung auch noch deutlich eingeschränkt. Das Endergebnis ist für alle am Bau Beteiligten und den Bauherren überaus zufriedenstellend.